Teambuilding Event in Nesselwang im Allgäu

Im Januar 2020 haben wir uns alle das letzte Mal getroffen. Dann hat Corona unsere tägliche Arbeitswelt über Nacht radikal geändert. Meetings haben quasi nur noch digital stattgefunden, und an große Gruppentreffen war nicht zu denken.

Nun war es endlich so weit. Ein gemeinsames Teambuilding Event in Nesselwang im Allgäu vom 01. bis zum 03. Oktober. Möglich gemacht haben das unsere sehr hohe Impfquote, eine ausreichende Sensibilisierung zu den geltenden Hygienebedingungen sowie ein professionelles, im Vorfeld abgestimmtes Gesamtkonzept unseres gewählten Hotels.

Schon im Vorfeld war das Kribbeln zu spüren. Alle waren vorfreudig aufgeregt und selbst erfahrene Berater mussten sich erst wieder in das Kofferpacken reindenken. Besonders spannend war, seit unserem letzten Treffen fast ein Dutzend neue ONEs in unseren Reihen zu haben, die sich in einem solchen Rahmen noch nicht persönlich kannten. Als sich am Anreisetag nach und nach alle in herrlichstem Sonnenschein auf der Terrasse zum ersten Kaffee versammelten, war davon aber nichts mehr zu spüren. Es fühlte sich eher wie nach Hause kommen an. Sofort waren alle in geselliges, kollegiales Beisammensein vertieft. Und hätten wir keine Agenda gehabt, dann wäre der Tag sicherlich auch so sehr gut über die Runden gegangen.

Allerdings sind wir nicht ausschließlich zum Spaß angereist. Vielmehr wollten wir gemeinsam an unserer strategischen Ausrichtung arbeiten, um die ONE weiter zukunftsfähig aufzustellen.

Hierfür hatten wir uns im Vorfeld für ein sehr offenes Format entschieden, in dem alle ONEs Ideen einreichen konnten, was denn für uns die nächsten großen Dinge („Next Big Things“) sein könnten. Dabei haben wir keinen großen Rahmen gesetzt, sodass Themen zu Business, Internem, Sozialem und Gesellschaftlichem entstanden sind. So sind weit über 50 Ideen eingereicht worden, von denen wir 9 ausgewählt haben, um sie in Form von zehnminütigen Pitches in Nesselwang vor allen ONEs vorzustellen. Das Ganze haben wir in einen moderierten Rahmen à la „Höhle der Löwen“ gepackt, bei dem die Partner die vorgestellten Ideen bewertet haben und auch alle anderen ONEs ihren Hut in den Ring werfen konnten. Entstanden ist dabei ein sehr hochwertiges Format, welchem man ab dem ersten Pitch die Professionalität, aber auch die Leidenschaft der handelnden Akteure angemerkt hat. So konnten wir hochwertige Videos, großartige Präsentationen, ausgeklügelte Schauspiele und perfekt vorbereitete Pitches genießen.

Nach fast 5 Stunden hatten wir die sechs Themen identifiziert, die uns nun in den nächsten Monaten und Jahren begleiten werden. Dabei haben wir durch das Beisammensein und das direkte offene Feedback eine gemeinsame Identifikation mit unseren Next Big Things herstellen können, die wir in einem digitalen Format so nur schwer erreicht hätten. Nach diesem aufregenden ersten Tag waren unsere Köpfe genauso leer wie unsere Mägen und es ging zum entspannten gemeinsamen Abendessen auf eine Almhütte.

 

Nach einem inhaltlich geprägten Freitagnachmittag wollten wir uns am zweiten Tag dem Teambuilding widmen. Was bietet sich da im Allgäu besser an, als beim Wandern oder Mountainbiken die Natur zu genießen und mal weg vom Laptop ein wenig Zeit mit den Kolleg:innen zu verbringen? Gesagt, getan – in drei Gruppen machten wir uns auf dem Weg zum Gipfel. Eine Gruppe hatte sich für die Wanderung entschieden, die idyllisch entlang von Wasserfällen durch den Wald nach oben führte. Als besonderes Highlight wagten sich einige der Wanderer an der Mittelstation in den „AlpspitzKick“, ein Flying Fox, mit dem man vom Gipfel bis zur Mittelstation über 1,4km über die Baumwipfel fliegt. Die anderen beiden Gruppen machten sich mit Mountainbikes und E-Mountainbikes auf den Weg – einige davon Jobräder – und strampelten die rund 500 Höhenmeter bis zur Hütte den Berg hinauf. Bei so manch steilem Streckenabschnitt war auf jeden Fall gegenseitige Motivation gefragt. Schließlich trafen sich alle Gruppen für ein sonniges Mittagessen auf der Almhütte wieder und teilten die Erlebnisse des Aufstiegs untereinander. Doch allzu viel Zeit blieb nicht, denn nach dem Abstieg wartete am Nachmittag noch ein besonderes – bis dahin geheim gehaltenes – Highlight auf die ONEs.

Unten angekommen war bereits alles für das zweite Teambuilding Event aufgebaut – und man konnte leise erahnen, dass es handwerklich werden würde. Schließlich wurde das Geheimnis durch die externen Veranstalter gelüftet – wir würden an diesem Nachmittag in Teamarbeit Seifenkisten selbst bauen und anschließend ein Rennen damit fahren. Da konnte man in einigen Augen bereits das Leuchten erkennen – so ein Teambuilding Event hatte noch niemand von uns gemacht.

Nach der Gruppeneinteilung ging es dann also los – knapp vier Stunden hatten wir Zeit, alle Materialien lagen sorgfältig vorbereitet bereit und die einzigen Anforderungen an die Seifenkiste waren Individualität, Originalität und Fahrtüchtigkeit. Ganz nach unserer gewohnten Vorgehensweise erstellten alle Teams erstmal einen Plan und überlegten sich einen kreativen Teamnamen. Danach konnte man nach und nach sehen, wie angefangen wurde zu sägen, kleben und sprayen. Die vier Stunden vergingen wie im Flug, wir alle arbeiteten in unseren Teams Hand in Hand und so standen nach Ablauf der Zeit tatsächlich vier Seifenkisten im „Rennstall“ und warteten auf die feierliche Enthüllung. Ganz wie es sich für die Vorstellung neuer Modelle gehört, wurden diese nach und nach enthüllt und die Designer und Ingenieure gaben einen Kommentar dazu ab. Nach diesem Block gab es bereits die ersten Punkte – für die schönste Seifenkiste. Doch dann ging es ans Eingemachte: Das Rennen. Jedes Team hatte bereits einen Fahrer bestimmt, der mit einem ebenfalls innerhalb der vier Stunden gestalteten Rennanzug nun in die Seifenkiste steigen und die Rennstrecke auf dem Parkplatz so schnell wie möglich bewältigen musste. Im ersten Durchgang wurde nur die Zeit von Start bis Ziel gemessen, im zweiten Durchgang musste dann zusätzlich noch ein richtiger Boxenstopp mit Reifenwechsel durchgeführt werden – Formel 1 Feeling on top!

Schließlich waren die Rennen beendet und der Sieger stand fest. Doch gewonnen hatten wir alle – und zwar einen lustigen Nachmittag, an dem wir alle gemeinsam etwas erschaffen hatten und dabei sowohl unsere Kolleg:innen, als auch unsere (mehr oder weniger vorhandenen) handwerklichen Fähigkeiten besser kennenlernen konnten.

Damit war das gemeinsame Wochenende schon fast wieder vorbei. Nach einem gemeinsamen Abendessen und Kegelabend trafen wir uns alle zum Frühstück am Sonntag. Und diese Gelegenheit nutzten unsere Geschäftsführer Marcus und Mike für einen perfekten Abschluss dieser beiden Tage. Im Hinblick auf den Geburtstag der ONE am darauffolgenden Tag, dem 04. Oktober, bekam jede:r eine Geschenkbox überreicht. Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto durften wir diese schließlich öffnen und fanden darin – wie auch schon in den letzten Jahren – ein ganz besonderes Geschenk mit Verbindung zur ONE. Dieses Jahr war es eine Spotify-Playlist mit all unseren Lieblingssongs, die im Vorfeld ohne weiteren Kommentar eingesammelt worden waren. Hintergrund dieser Playlist ist unsere Change Story, die wir in diesem Jahr gemeinsam erarbeitet hatten, um unsere Diversität und Einzigartigkeit besser wertzuschätzen. Diese Change Story handelt davon, dass wir alle Musiker:innen sind und jede:r von uns ein anderes Instrument spielt und ein einzigartiges Talent besitzt – und als „ONE Band“ wollen wir harmonisch zusammenspielen und diese individuellen Fähigkeiten untereinander wertschätzen. Die Playlist hatte dieses Thema perfekt aufgegriffen und führte zudem auf den Fahrten nach Hause zu interessanten Ratespielen – welche:r Kolleg:in welches Lied genannt hatte wurde nämlich zunächst noch nicht bekannt gegeben. Auf diesem Wege konnte jeder neben den vielfältigen Erlebnissen der vergangenen beiden Tage auch noch etwas haptisches mit aus diesem Wochenende mitnehmen und zudem den Musikgeschmack der Kolleg:innen besser kennenlernen.

Nach dieser langen Zeit ohne große Treffen und Feiern tat dieses Wochenende uns allen extrem gut und trotz der vollen Agenda waren sich alle einig – es war eine tolle Zeit und wir sind uns alle wieder ein Stück nähergekommen. Doch lest selbst in den Kommentaren einiger Kolleg:innen- für einige war es sogar der erste „Arbeitstag“ bei uns.

Einige Impressionen vom Wochenende