Virtuelles Teambuilding mit der
LEGO® SERIOUS PLAY® Methode

Die Covid19-Pandemie und die damit einhergehenden Kontakteinschränkungen zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus stellen Unternehmen und deren Projektvorhaben vor immense Herausforderungen. Neu zusammengesetzte Projektorganisationen sehen sich mit der Frage konfrontiert, wie sich in Zeiten von Home-Office und Remote-Arbeit effektive und übergreifende Teambuilding-Maßnahmen digital realisieren lassen.

Sowohl teaminterne als auch -übergreifende Kommunikationsprozesse finden aktuell coronabedingt ausschließlich in virtuellen Meetings und digitalen Austauschrunden statt. Ein echtes gegenseitiges Kennenlernen, also die Aneignung von Wissen zu den Stärken, Kompetenzen und (Charakter-) Eigenschaften der Projekt- und Teammitglieder sind jedoch Grundvoraussetzung für eine vertrauensvolle, effiziente und erfolgreiche Zusammenarbeit im Projektkontext.

Patrick Dollekamp, zertifizierter LEGO® SERIOUS PLAY® Facilitator und Angelos Xynogalas, PMI-zertifizierter Agile Practitioner® und SAFe-Coach, haben gemeinsam mit der DB Netz AG in einem Experiment mittels der LEGO® SERIOUS PLAY® Methode erfolgreich bewiesen, dass sich bewährte analoge Praktiken auch in virtuelle Settings überführen lassen und erfolgreiches, digitales Teambuilding möglich ist.

Alle kundenseitigen Teilnehmer des Teambuilding-Workshops arbeiten seit offiziellem Projektkickoff vor mehreren Monaten in einer nach SAFe® skalierten Projektorganisation. Die übergeordnete Entwicklungseinheit, der Agile Release Train, umfasst dabei mehrere Entwicklerteams, die alle gemeinsam an der Entwicklung einer großen und komplexen IT-Lösung arbeiten.

Ziel des virtuellen Teambuildings war es, sich gegenseitig besser kennenzulernen und auf spielerisch-kreative Art und Weise etwas über die anderen Projekt- und Teammitglieder zu erfahren und darüber hinaus auch etwas von sich selbst preiszugeben. Als ideale Gruppengröße hat sich die, im agilen Kontext typische, Gruppengröße von zirka sieben Personen herausgestellt. Um eine lebhafte, auditiv-visuelle Interaktion zu ermöglichen, hatten alle Teilnehmer während des gesamten Workshops ihre Webcams eingeschaltet. 

Zusätzlich konnte durch den gezielten Einsatz der methodischen Ansätze des LEGO® SERIOUS PLAY® (LSP) die aktive Teilnahme eines jeden Einzelnen sichergestellt werden. Ein methodischer Ansatz der LSP-Methode ist beispielsweise das einvernehmliche Commitment zu bestimmten Regeln und Grundsätzen für die Durchführung und das Zusammenarbeiten im Workshop. Beispielsweise „Keine Ablenkung durch elektronische Geräte“, „Jeder baut“, „Jedes erstellte Bauwerk wird der Gruppe präsentiert“ und „Es sind nur Rückfragen zum Bauwerk, nicht zum Ersteller zulässig“. Die Einhaltung solcher Grundsätze schafft für alle Teilnehmenden eine geschützte Sphäre und ist Grundvoraussetzung für die persönliche Entfaltung und Schaffung einer gemeinsamen Vertrauensbasis. Zum anderen wird dadurch sichergestellt, dass alle Teilnehmenden, egal ob tendenziell eher intro- oder extrovertiert, aktiv am Workshop teilnehmen und persönlich profitieren können.

Im Rahmen des LSP-Workshops wurden mehrere unterschiedliche Übungen durchgeführt, in welchen die Teilnehmenden immer stets ein Bauwerk aus LEGO®-Steinen erstellen oder nachbauen mussten. Durch die Erläuterung ihres Modells gaben die Ersteller den anderen Teilnehmern Informationen über ihre eigenen Person, ihre Wahrnehmung, Sichtweise und ihre individuellen Erfahrungen preis – der Austausch zu den Modellen in der Gruppe ist dabei der aufschluss- und erkenntnisreichste Part im gesamten Teambuildingprozess.

Die LEGO® SERIOUS PLAY® Methode eignet sich im Übrigen auch zur Anwendung in Konfliktlösungs-, Innovations-, Problem-Solving-, oder Strategieworkshops.

Sie sind neugierig geworden, ob die LSP-Methode auch in ihrem individuellen Fall einen zielführenden Mehrwert darstellen könnte. Sprechen Sie uns gerne an, wir beraten Sie gerne.